Tumoren des peripheren Nervensystems:

Die überwiegende Mehrheit der Tumoren des peripheren Nervensystems ist gutartig. (immerhin, kann nur die endgültige neuropathologische Aufarbeitung des Tumormaterials die Dignität eines Tumors festlegen). Die hauptsächliche Symptomen sind Funktionsausfälle wie Gefühlsstörungen und Lähmungserscheinungen (bis zur Anästhesie bzw. Plegie) des betroffenen Gliedmaßes. Schmerzsyndrome könnten ebenfalls die anderen Funktionsausfälle begleiten.

Bildgebende Techniken wie MR-Neurographie (s. Abbildung) und Neurosonographie, sowie Funktionsprüfung der Nerven durch Elektroneurographie komplettieren die Diagnostik.

Operative Entfernung der Tumoren ist in der Regel angezeigt, und wird Fallabhängig mit Patienten diskutiert. Für die Lebensqualität der Patienten ist nämlich sehr wichtig die verbleibende Funktion eines Tumorbefallenen Nervs bei einer Tumorentfernung zu erhalten. Hierzu kommen moderne intraoperative elektrophysiologische Nervenmonitoringverfahren zu Hilfe, die funktionierenden Nervenfasern zu identifizieren und zu schonen.

Häufig werden Nerventumore im Rahmen von keinen ambulanten Operationen ‚Biopsiert‘. Dieses Vorgehen sollte möglichst vermieden werden, da häufig kommt es zum Funktionsausfall der Nerven nach solchen ‚kleinen‘ diagnostischen Eingriffen.

Hier zwei anschauliche Beispiele der komplexen Nerventumoren und deren chirurgische Entfernung.
Mikrochirurgisches Vorgehen, intraoperative Neurosonographie sowie elektrophysiologisches Monitoring sind Voraussetzungen für eine erfolgreiche Funktionsschonende Operation von Nerventumoren.